Naturgarten-Pflegetipps für März / April

Gerade habe ich mein letztes Wildstaudenbeet von alten Stängeln befreit, bevor das Frühjahr richtig beginnt. In meinem neuesten YouTube-Video zeige ich, wie ich die Beete heute pflege.

Viele Jahre lang habe ich meine Staudenbeete mit den 70% heimischen Wildpflanzen (plus ca 30% außereuropäische Pflanzen) jährlich ungefähr im März von alten Stängeln befreit, diese abgeräumt und auf den Kompost gepackt. Danach habe ich fertigen, eigenen Kompost z.T. mit Kalk, Bentonit oder Urgesteinsmehl versetzt als Düngung auf die Beete gegeben. Erst räumt man ab, dann düngt man wieder biologisch. Das war sicher am Anfang nötig, denn das Baugrundstück wurde 2005 planiert und der Oberboden leicht abgeschoben. So habe ich mit dem Kompost die Humusschicht, die nötig ist, um Blütenstauden zu ziehen, wieder neu geschaffen.

Dann aber habe ich gehört, dass im Hermannshof in Weinheim die großen Staudenbeete nur heruntergeschnitten werden. Das Pflanzenmaterial bleibt auf den Beeten. Das habe ich dann auch auf meinem großen, hinteren Beet ausprobiert, also nicht direkt an der Terrasse. Ich habe die Stängel einfach kleingebrochen und auf den Boden gestreut. Und nicht mehr gedüngt.

Und Jahr um Jahr war die Blüte wieder genauso schön, wie die Jahre davor. Mein Boden hat also nun alles, was er braucht, um alljährlich diese Blütenpracht jährlich hervorzubringen.

Anfang Juni ist das Beet endlich schön saftig grün.

Aber im Juli/August hat es seinen Blütenhöhepunkt:

Gewiss, es sind nicht die anspruchsvollsten Stauden, eher Schwachzehrer. Das passt besser zu unserem Standort. Schließlich wohnen wir hier in einem abgetorften Moorgebiet, nicht in der Marsch oder auf einem alten Bauernhof.

Hier in dem Video kann man genau sehen, wie ich die alten Stängel der Stauden in dem Beet herunterbreche und wie ich auch die Ausläufer der Bibernellrose ´Latifolia` in dem Beet zurückschneide.

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