Diese kleinen Hagebutten der einzigen heimischen Kletterrose – der ramblerähnlichen Wildrose Rosa arvensis (Feldrose) – sind erst ab ca Mitte November, nämlich nach dem ersten Frost wirklich lecker. Es sind sogar die leckersten Hagebutten-Früchte, die ich in meinem Garten habe. Und ich habe immerhin ca 40 Rosenarten und -sorten hier. Ich esse sie gerne beim Gang durch den Garten. Wenn sie dunkelrot sind und an der einen Seite schon leicht weich, dann schmecken sie wie Marmelade. Das merken auch die Vögel, die den Behang täglich kleiner werden lassen. Anfangs war die Rose übervoll mit diesen kleinen Hagebutten.
Wildfrüchte wie Hagebutten sind darüber hinaus auf jeden Fall sehr gesund. Oft sind sie dunkelblau, schwarz oder dunkelrot und enthalten somit reichlich Bioflavonoide, die sich positiv auf unser Immunsystem auswirken. Sie sind nicht züchterisch bearbeitet. So etwas bekommt man in keinem Supermarkt auch nicht im Bioladen. So etwas muss man sich pflanzen :-). Denn natürlich hat der Mensch ursprünglich gerne Wildfrüchte gegessen.
Heimische Wildrosen wie diese Rosa arvensis bekommt man gut z.B. bei dem Wildpflanzenversender Strickler in Alzey. Achten Sie wie immer darauf, dass die zwei lateinischen Namen genau stimmen und kein Zusatz wie „Splendens“ dabei steht. Die Rosa arvensis Splendens ist ein wunderschöne, alte, englische Züchtung aus der Rosa arvensis. Im Naturgarten eine Akzeptanzpflanze mit ihren halbgefüllten, zartrosa Blüten. Aber ihre Hagebutten sind groß und hart und werden bei mir, soweit ich es sehen kann, von den Vögel nicht angenommen.
Hier die echte heimische Rosa arvensis (Feldrose). Sie hat lange, ramblerähnliche Triebe fast ohne Dornen und bedeckte schnell den Zaun ca 4 m lang.