Naturgarten-Pflanzen im Mai

Gerade ist der Naturgarten-Rundgang im Mai vorüber und ich möchte hier kurz zeigen, welche heimischen Stauden gerade in meinem Garten blühen. Ob das ein „Naturgarten“ im üblichen Sinne ist, sei erst einmal dahingestellt. Vielleicht mache dazu demnächst einmal ein Video.

Auf jeden Fall ist es ein Garten, in dem nicht gespritzt, nicht chemisch „normal“ gedüngt wird, in dem sich die Insekten aufgrund der vielen Strukturen wie Wald, heimische Sträucher und Bäume, Kompost, Wasser, Wiesen etc gut ausbreiten können – und in dem ich täglich die vielen Tiere und die ganze Vielfalt der über 70% heimischen Pflanzen genieße. Dass ich gerne auf die heimischen Stauden eingehe liegt vielleicht daran, dass ich 10 Jahre lang eine Gärtnerei für heimische Wildstauden hatte. :-). Demnächst zeige ich in YouTube-Videos mal die wilderen Ecken des Gartens.

Hier einmal die Wildstauden, die jetzt, Anfang Mai 24, blühen. Da sehe ich jetzt im halbschattigen Vorgarten unter der heimischen Mehlbeere die ersten zartweißen Blüten des Felsen-Fingerkrautes (Potentilla rupestris), die dieses Jahr die kräftigere Farbe des pinken Wald-Storchschnabels (Geranium sylvaticum) begleiten (Auf dem Foto vom Mai 23 ist im Vordergrund das weiße Felsenfingerkraut zusammen mit dem Zierlauch Purple Sensation und im Hintergrund ein wenig gelber Kambrischer Scheinmohn aus Westeuropa (Meconopsis cambrica) zu sehen: )

Solche sich selbst gut aussäenden Stauden bringen ein wunderbares, naturnahes Element in den Naturgarten. Sie bewirken, dass der Garten jedes Jahr anders aussieht und spannend und naturnah wirkt. So kann sich der Garten auch jedes Jahr gut an das Wetter anpassen – je nachdem, ob es feucht oder trocken ist, vermehren sich mal die einen, mal die anderen Stauden. Felsen-Fingerkraut kommt mit trockenerem Schatten der Nordseite des Hauses zurecht. Steht sie allerdings zu sehr in der Sonne, bekommt ihr das nicht so gut.

Der Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum) mit seinem leuchtenden Pink und auch mal Weiß samt sich auch jedes Jahr neu aus. Er mag auch feuchtere Wiesen. Da es im letzten Winter feucht war, hat er sich dieses Jahr gut ausgesät. Wieder ein naturnahes Element im Garten. Hier auf dem Foto vom Mai 23 sieht man ihn nur in Pink mit viel Mittelblau von der Wildform der Akelei (Aquilegia vulgaris). Dieses Jahr, im Mai 24, ist sehr viel weißer Wald-Storchschnabel da…. und fast keine Akelei mehr. So kann sich die Natur jedes Jahr an die wechselnden Bedingungen anpassen.

Viel Freude am Entdecken der heimischen Wildstauden wünsche ich allen Lesern. Danke fürs Lesen.

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