Prunus spinosa, die Schlehe, blüht jetzt trotz kalter Temperaturen. Mit ihrem reinen Weiß zeigt sie, dass der Frühling nicht mehr weit ist.
Sie ist zusammen mit Weißdorn und Salweide einer der drei Naturgarten-Sträucher, die am wertvollsten für heimische Insekten und Vögel sind. Ein weiteres Plus sind die blauen Schlehfrüchte im Herbst. Durch die Dornen schützt die Schlehe auch die brütenden Vögel.
Die Schlehe pflanze ich nur in Gärten, in denen es egal ist, wenn sie sich mit ihren unterirdischen Ausläufern eine kleine Ecke erobert.
In einem schmalen Garten habe ich aber auch schon ein wunderbares Exemplar gesehen, das einfach aufgeastet wurde und dessen Ausläufer einfach jedes Jahr heruntergeschnitten wurden. Es sah sehr schön aus. Man sagt, dass die Schlehe weniger zu Ausläufern neigt, wenn man ihre Wurzeln gar nicht beschädigt. Also nur die Ausläufer kurz unter der Erdoberfläche abschneiden.
Im Hintergrund sieht man die Kornelkirsche, die gerade verblüht ist. So wechseln sich die Sträucher im Naturgarten ab. Irgendetwas blüht immer und zeigt die jeweilige Jahreszeit an. Naturgärten sind abwechselungsreich.