Duftende Nachtviolen haben jetzt seit bestimmt schon 3 Wochen meinen Naturgarten hier in der Nähe von Bremen bestimmt. Diese kurzlebigen aber so altmodisch romantischen Stauden säen sich wunderbar aus, wenn der Boden nicht allzu karg ist. In diesen Beet rechts und links von der Terrasse habe ich 16 Jahre lang Kompost gegeben. Jetzt ist der Boden wohl gut genug. Dieses Jahr habe ich nun auch in diesem Beet damit experimentiert, was passiert, wenn man gar nicht mehr düngt. Wie in süddeutschen Naturgärten eigentlich üblich, habe ich also weder Kompost noch einen organischen Streudünger gegeben.
Die Nachtviolen haben sich trotzdem wunderbar ausgebreitet und duften seit 3 Wochen vor allem in den Abendstunden bei warmem Wetter. Auch im Strauß duften Sie einen Abend lang herrlich. Hier mischen sich die pinke Wildform mit einer hellen, fast weißen Variante.
Wussten Sie, dass Kreuzblütler wie die Nachtviolen und einen Monat früher die Silbertaler für die Raupen des hübschen Aurorafalters mit den orangenen Spitzen an den weißen Flügeln gute Futterpflanzen sind? Auch an die essbare Knoblauchrauke und an das auf feuchten Wiesen heimische Wiesenschaumkraut legt er seine Eier.