Naturgarten-Sträucher im Winter: Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)

Er war jahrelang mein absoluter LIeblingsstrauch: der bei uns gebietsheimische Gemeine Schneeball (Viburnum opulus). Er zeigt normalerweise viele rote Früchte, die den ganzen Winter über am Strauch hängen, weil sie eine Notnahrung für die Vögel in richtig kalten Spätwintertagen sind. Wie oft bekommt man beim normalen Gärtner aber stattdessen die sterile Züchtung Viburnum opulus „Roseum“ mit den runden weißen Pompon-Blüten. Diese Blüten bestehen eben nur aus den sterilen Hochblättern und bilden gar keine Früchte aus. Wie schade. Der heimische Wildstrauch mit seinen flachen tellerhortensienähnlichen Blüten ist nämlich schön genug, um in jeden feuchten Garten, an jeden Graben gepflanzt zu werden.

Durch die zunehmend trockeneren Frühjahre bange ich nun immer, ob er noch gesund durchs Jahr kommt und im Winter auch wirklich schöne Früchte trägt. Denn wenn der Gemeine Schneeball, der auch Wasser-Schneeball genannt wird, zu trocken steht, bekommt er Blattläuse und verkrüppelte Blätter. Das macht nicht viel, wenn es danach wieder regnet, dann erholt sich der Strauch. So wie wir uns erholen, nachdem wir eine Erkältung hatten, wenn die richtigen Bedingungen für unsere Gesundheit wieder gegeben sind 🙂 (Ja, ich mach auch Ernährungsberatung: s. www.einfachroh. de)

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