jetzt auf YouTube unter: Einfach Naturgarten – mein Naturgarten-Rundgang im November.
Hier zeige ich wie mein norddeutscher Naturgarten an einem Frosttag im November aussieht.
Die Schönheit der Samenstände, Gräser und Zweige zeigt sich morgens im Gegenlicht.
Daher schneide ich natürlich die verblühten Stängel wenn überhaupt erst im nächsten März zurück. Und auch dann lasse ich mittlerweile die heruntergebrochenen Stängel auf dem Boden liegen und überdecke sie nicht.
Auf diese Wiese finden die Vögel im Winter Nahrung in Form von Insekten und feinen Samen. Das ist natürliche Vogelnahrung. Auch die Eberesche vor meinem Büro haben Wacholderdrosseln, Bergfinken, Amseln und Grünfinken und ein Dompfaff-Pärchen in nur zwei Tagen leergefressen. Das ist definitiv gesünder als industriell verarbeitete, möglicherweise erhitzte und damit unnatürliche Nahrung aus dem Supermarkt. Denn erhitztes Eiweiß verändert sich bei über 42 Grad und wird gesundheitschädlich. Pflanzen wir also heimische Pflanzen, um unsere Vögel auch im Winter gesund und naturnah zu versorgen. Und genießen wir ihren Anblick beim Turnen in unseren Sträuchern.
Ein anderer Strauch mit wunderschönen roten Beeren steht bei mir hinter dem Teich: Viburnum opulus, der Gemeine Schneeball. Die echte Wildform natürlich, die nicht steril ist sondern Beeren ansetzt. Diese Beeren sind die Notnahrung unserer Vögel für kalte Spätwintertage. Daher fressen sie sie jetzt noch nicht.
Durch heimische Pflanzen leben aber auch mehr Insekten aller Art in unseren Gärten. Eine bunte Vielfalt, die einfach dazu gehört. Wir wissen ja mittlerweile, dass nur ein natürliches Gleichgewicht an gesundem Boden und gesundem Insektenleben auch gesunde Pflanzen hervorbringt.
Daneben erfreut mich einfach das Bild der abgeblühten Beete im Spätherbst und Winter. Es sieht wie eine „Bleistift-Zeichnung“ des Sommerbeetes aus…