Herbst im Naturgarten – Nachblüte der Wiesen-Witwenblume

Die Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis) hat sich – endlich – aus meinen Beeten in die nahe Wiese versamt und blüht jetzt seit Wochen zum zweiten Mal. Da ja eine Wiese meist im Juni gemäht wird, kommen einige der Wiesenblumen danach noch einmal zur Blüte. Hier sieht man einen der späten Falter auf der Knautia arvensis.

Der Rest des Naturgartens ist jetzt eher stiller. Schön bunt sind die Früchte, nicht die Blüten. Vor allem die Hagebutten der Weinrose (Rosa rubiginosa) fallen wieder sehr auf. Auch das Pfaffenhütchen leuchtet jetzt purpurrot. Und diese Stimmung passt auch sehr schön zur Jahreszeit. Es ist eh jetzt stiller. Die Vögel singen morgens nicht mehr so kräftig. Die Sonne ist milde.

All die jetzt so auffallend blühenden Spätblüher wie die Astern und Sonnenhüte, Sonnenbräute etc., die ich im Gemüsegarten habe, sind dagegen allesamt nicht heimisch. Zumeist sind es nordamerikanische Stauden, die so spät üppig blühen (Indian summer). Es gibt ein paar nordamerikanische Astern, die ich zunehmend auch in den Naturgartenteil setze, damit im September und Oktober noch etwas blüht. Meist die trockenheitsliebenderen…

Mit den heimischen Astern – den Sorten von der Kalkaster (Aster amellus) – habe ich hier keine guten Erfahrungen gemacht. Auf dem sauren Boden haben sie sich nicht lange gehalten. Lediglich die interessante Aster lynosyris (Goldhaar-Aster) hält sich seit Jahren neben dem Gemüsegarten-Weg mit seinem Kies. Eine herrliche, spätblühende, heimische Aster für trockene Gärten. Zunehmend interessant … und auch für Bienen, Schwebfliegen etc. wichtig.

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