Februar im Biogarten – massenweise Topinambur-Knollen

Selbstversorgung aus dem Biogarten im Februar ? Legen Sie ein kleines Beet mit Topinamburknollen an. Geben Sie jedes Jahr 2-3 cm guten Kompost auf das Beet. Lassen Sie es ruhig 15 Jahre an der selben Stelle.

Achtung: Als Naturgärtnerin weise ich natürlich darauf hin, dass der Topinambur eine nordamerikanische Pflanze ist, die sich zudem auch noch als stark invasiv erwiesen hat. Sie kann ganze Baugrundstücke „unterwandern“ und dort richtig viele Probleme bereiten. Also achte ich gewissenhaft darauf, dass die Knollen nur auf diesem Quadratmeter bleiben. Jede noch so winzige Knolle wird wieder dorthin getan – oder in den Mülleimer. Ganz unten im Kompost vergehen sie auch, aber ansonsten sind sie sehr überlebensfähig und sollten nicht unkontrolliert im Garten herumwandern, zudem man kein Staudenbeet mit und neben ihnen anlegen kann.

Aber die Topinamburknollen sind eine willkommene, frische und zudem besonders gesunde Bereicherung der Küche im Februar. Sie enthalten viel Kieselsäure, die gut für Haut und Haar ist. Man kann die Knollen in der Erde lassen und erst bei Bedarf ernten. Das ist sogar zu empfehlen, da geernteter Topinambur nicht lange frisch bleibt sondern bald schon unappetitlich schlapp aussieht. Hier bin ich im Vorteil, wenn ich direkt aus dem Garten mein Gemüse „einkaufen“ kann. Ich fühle mich wie im Paradies.

Welche Unmengen ich ernten kann, obwohl ich seit 15 Jahren an derselben Stelle denselben Topinambur stehen habe, zeigt dieses Bild. Allein von den ersten 30 cm habe ich eine halbe Schubkarre voll mit Topinambur geerntet. Das Beet wird jetzt verkleinert. Was soll ich mit so viel Knollen? Die Karre mit Topinambur ging direkt an Nachbars Pferde, denn Pferde lieben die gesunde Bereicherung ihres Speisezettels ebenfalls.

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